Erste urkundliche Erwähnung von Oberwürzbach mit dem Siegel des Abtes von Hornbach (1181)
Übersetzt heißt der Text der Urkunde:
„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes: Ich, Konrad, durch Gottes Gnade Abt von Hornbach, ich, der unwürdige Diener, mache allen bekannt, für Zukunft und gegenwart, dass wir
unser Allod in Rorbach, an das Sitzweiler angrenzt, und eine halbe Manse in Wercebach (Würzbach) auf Rat und mit Zustimmung unserer Brüder dem verehrungswürdigen Abt Godefrid von Wadegozingen
(Wadgassen) und seinen Nachfolgern vermachen. Wir vermachen es vollständig und mit allem Recht, das wir daran haben zu Besitz und ewiger Nutzung unter der Bedingung, dass sie uns alljährlich am Feste
des heiligen Pirmin die 5 Solidi Metzer Prägung gemäß Erbrecht zahlen. Und damit dieses Dekret unsres Kapitels, das auch im Kapitel ausgearbeitet wurde, zu keiner Gelegenheit von irgendeinem unserer
Nachfolger verletzt werde, übergeben wir ihnen diese Urkunde, die durch unser Siegel bekräftigt wird und auf ewig als Zeugnis aufzubewahren ist. Dies ist gegeben im Jahre 1181 nach der Geburt des
Herrn, da Papst Alexander den apostolischen Stuhl innehat, der ehrwürdigste Herr, Kaiser Friedrich regiert und der Bischof Bertram der Metzer Kirche aufs würdigste vorsteht. Zeugen sin: Friedrich,
Dekan. Heinrich, Kämmerer. Hunfried, Ältester.Theoderich, Kantor. Gedefridus, Kirchenwächter. Reinbold, Kaplan. Hemedicus, Vorgestzter. Die Mönche Hezel, Symon und Konrad. Dies sind die Kleriker und
Laien, die das Testament dazu noch zu unterschreiben begehrten..."
(Quelle: 800 Jahre Oberwürzbach, Hrg. Mittelstadt St. Ingbert, Stadtteil Oberwürzbach)