Adventszeit in Oberwürzbach

 



 

 

 

 

 

 

 

 

Vier Kerzen im Advent

 

Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit,
für Herzlichkeit und für den Wille,
zu leben in Behaglichkeit.

Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung,
und für die weißen Friedenstauben.

Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand,
und für's eigene Gemüte.

Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe nichts das uns noch bliebe,
wär nicht sie, an Nummer Eins gestellt.

 

© Horst Rehmann
 

 

Liebe Oberwürzbacher, Reichenbrunner und Rittersmühler,

 

Ihnen allen einen schönen 1. Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit!

 

Wir erleben zum zweiten Mal eine Weihnachtszeit unter Corona-Bedingungen. Persönliche Begegnungen sind eingeschränkt, Weihnachtsfeiern der Vereine fallen erneut aus, Veranstaltungen sind abgesagt. Deshalb haben wir - wie schon im vergangenen Jahr – hier eine Adventseite eingerichtet um Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich zumindest online auszutauschen. Wir hoffen auf gute Resonanz und viele Mitmacher, so wie im letzten Jahr.

 

Mich persönlich würde es sehr freuen, wenn ich selbst und viele von Ihnen teilhaben könnten an Gedanken und Empfindungen der Mitmenschen in dieser besonderen Zeit vor Weihnachten. Auch wenn der christliche Gedanke in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund tritt, Weihnachten ist und bleibt das Fest der Familie, dieser verlässlichen Gemeinschaft, die uns Halt, Sicherheit und Liebe im Leben gibt. Und auch die Vorbereitungszeit auf dieses Fest ist eine ganz besondere Zeit.

 

Alle Beiträge und Ideen sind willkommen. Schicken Sie das was Sie bewegt in Zeilen und Fotos, Anregungen die Sie gerne weitergeben möchten für tolle Deko, selbstgemachte Geschenke oder Leckereien, teilen Sie besondere Eindrücke in der Natur und lassen Sie uns teilhaben an besonderen Augenblicken zuhause. Lassen Sie uns die Zeit bis Weihnachten zumindest ein kleines Stück gemeinsam erleben.

Ihre Ideen und Bilder können Sie gerne per Mail an wg@oberwuerzbach.de senden. Vielen Dank für's Mitmachen!

 

Verfasserin: Lydia Schaar

 

Für den Nikolaus

 

Nikolaus sei unser Gast

wenn du was im Sacke hast.

 

Hast du was, so lass dich nieder,

hast du nichts, so pack dich wieder.

 

Franz Rebmann

Adventszeit, schöne Wartezeit,

große Augen und viel staunen.

Was wohl in den 24 Überraschungsbechern

drin sein mag?

 

Dies ist ein selbstgebastelter "Adventskalender"

von Maria Rebmann aus Hassel.

Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.

Konfuzius

Die Geschichte vom kleinen Baumwollfaden

 

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass er nicht ausreichte so wie er war: „Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach und für einen Pullover zu kurz. An andere anzuknüpfen, dazu habe ich viel zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, dazu bin ich zu blass und farblos“, sagte er sich.

„Wenn ich aus Lurex wäre, da könnte ich eine Stola verzieren oder ein Kleid. Aber so?! Es reicht einfach zu nichts! Was kann ich schon? Zu nichts bin ich nütze. Niemand braucht mich. Niemand mag mich – und ich mag mich selbst am allerwenigsten.“ So sprach der kleine Baumwollfaden zu sich selbst, legte eine traurige Musik auf und fühlte sich ganz niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid.

Da klopfte ein kleines Klümpchen Wachs an seine Tür. Als es den niedergeschlagenen kleinen Baumwollfaden sah, kam ihm ein wunderschöner Gedanke und es sagte: „Lass dich doch nicht so hängen, kleiner Baumwollfaden. Ich weiß was. Wir beide tun uns zusammen. Für eine große Weihnachtskerze bist du zwar als Docht zu kurz und ich habe dafür nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht reicht es allemal! Da war der Baumwollfaden ganz glücklich und tat sich mit dem Klümpchen Wachs zusammen.  

 

Bestimmt gibt es in der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden und kleine Wachsklümpchen, die sich zusammentun, ein kleines Licht anzünden und leuchten.

 

Verfasser unbekannt

Barbaratag

Am 4. Dezember ist Barbaratag, der Gedenktag der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute. Auch in Oberwürzbach haben ehemalige Bergleute in ihren Uniformen der Abendmesse am Tag der heiligen Barbara Feierlichkeit verliehen.

Traditionell werden am 4. Dezember Barbarazweige von Obstbäumen geschnitten, in der Regel Kirschbaumzweige. In einer Vase in einen hellen kühlen Raum gestellt, blühen die Barbarazweige zu Weihnachten.

 

Lydia Schaar

Adventslied

 

Tochter Zion, freue dich ist ein im deutschsprachigen Raum als Adventslied bekanntes Werk. Es basiert auf von Friedrich Heinrich Ranke (1798-1876) umgetexteten Chorsätzen aus Georg Friedrich Händels Oratorien Joshua und Judas Maccabäus.

Das Adventslied Tochter Zion, freue dich entstand in seiner jetzigen Form um 1820 in Erlangen. Der evangelische Theologe Ranke legte einen Text auf den Chorsatz von Georg Friedrich Händel und fügte  weitere Strophen hinzu, die das kommende ewige Friedensreich Jesu besingen.

Der Liedtext ist eng mit den ersten beiden Adventswochen verbunden. Das Lied wird ebenfalls als Weihnachtslied gesungen, da es in Bezug zu dem Text steht, der in der katholischen Liturgie der Messe am Weihnachtsmorgen als Kommunionvers verwendet wird.

Am 1. Sonntag im Advent wird in der evangelischen Kirche der Einzug Jesu in Jerusalem als Evangelium gelesen.

 

Strophe 1

Tochter Zion, freue dich,

jauchze laut, Jerusalem,

Sieh dein König kommt zu dir.

Ja er kommt, als Friedensfürst.

Tochter Zion, freue dich,

jauchze laut, Jerusalem.

 

Strophe 2

Hossianna, Davids Sohn,

sei gesegnet deinem Volk.

Gründe nun dein ewig Reich.

Hossianna in der Höh'.

Hossianna, Davids Sohn,

sei gesegnet deinem Volk.

 

Strophe 3

Hossianna, Davids Sohn,

sei gegrüßet König mild.

Ewig steht dein Friedensthron,

du des ew'gen Vaters Sohn.

Hossianna, Davids Sohn,

sei gegrüßet König mild.

Beitrag von Franz Rebmann

Herbstwald bei Oberwürzbach

Herbst und Winterstimmungen

Walter Götz

Holler boller Rumpelsack, Niklas trug ihn huckepack.  Weihnachtsnüsse gelb und braun, runzlig, punzlig anzuschaun.  Knackt die Schale, springt der Kern, Weihnachtsnüsse ess ich gern.  Komm bald wieder in dies Haus guter alter Nikolaus!

 

N.Wirtz

Das ist das Wunder der heiligen Nacht,

dass in die Dunkelheit der Erde

die helle Sonne scheint,

das ist das Wunder der heiligen Nacht,

dass traurige Menschen ganz

fröhlich werden können.

Das ist das Wunder der heiligen Nacht:

Das Kind nimmt unser Leben in seine Hände,

um es niemals wieder loszulassen.

(Friedrich von Bodelschwingh)

Beitrag von Franz Rebmann

Weihnachtsstimmung in Oberwürzbach

Bilder von Ingrid Hoffmann