30.03.2019
Oberwürzbach hat aufgeräumt
Seit Jahren wird auch in und um Oberwürzbach aufgeräumt beim landesweiten Aktionstag. Am Samstag machten sich wieder viele Helferinnen und Helfer jeden Alters auf den Weg, um in Oberwürzbach, Reichenbrunn und Rittersmühle Müll einzusammeln. Mit dabei waren Privatleute mit ihren Kindern, die Jugendfeuerwehr, der Jugendraum, der Obst- und Gartenbauverein und die Parteien im Ortsrat. Rund 35 Helfer schwirrten in Gruppen aus und sammelten fleißig achtlos Weggeworfenes oder auch illegal Entsorgtes ein. Jüngster Sammler war der sechsjährige Jonas. Unglaublich, was alles in der Natur landet und überhaupt nicht dorthin gehört. Da waren sich alle einig. Und am Ende der etwa zweistündigen Aktion kamen über dreißig große Müllsäcke mit Abfall zusammen.
Ortsvorsteherin Lydia Schaar bedankte sich bei allen Teilnehmern und freute sich gerade über die vielen jungen Helfer, die mit großem Eifer mitmachten.
Beim anschließenden gemeinsamen Zusammensein im Bürgermeisteramt sorgte so mancher Fund für Heiterkeit aber auch Kopfschütteln. Offensichtlich gibt es auch in Oberwürzbach zahlreiche Umweltsünder. Bei einem kleinen Imbiss und kühlen Getränke wurde so manch Erlebtes ausgetauscht und erzählt was alles gefunden wurde. Von Flaschen, Dosen, Schuhen, Unterhosen über Lebensmittel, Konserven viel Plastikmüll, Reifen und vieles mehr. Das gemeinschaftliche Sammeln war zwar anstrengend, hat allen aber dennoch Spaß gemacht. Und man war sich einig, im kommenden Frühjahr wieder fleißig in und um Oberwürzbach picobello zu machen.
Bericht: Lydia Schaar
Eine andere Meinung zur Vermüllung unserer Landschaft:
Rund 35 Oberwürzbacher aller Altersschichten, aus Vereinen und Gruppen sind dem Aufruf unseres Ortsrates gefolgt und hatten sich am Samstag bei strahlend schönem Frühlingswetter zur diesjährigen „Picobello“- Aktion eingefunden. Seit vielen Jahren beteiligt sich unser Ort an der sicher gut gemeinten Picobello Aktion des Landes. Die Aktion hat auch gewiss einen erzieherischen Wert für die Kinder und Jugendlichen, welche sich beteiligen. Man sieht, was da alles in die Landschaft geworfen wird und schämt sich eigentlich für die, die das gemacht haben. Nur die, die das machen, findet man nicht bei der Picobello- Aktion. So räumen Bürgerinnen und Bürger, welche keinen Unrat in den Wald werfen, den Dreck weg, den andere hinterlassen haben.
Solange da keine anderen Maßnahmen, wie z.B. eine gezielte Überwachung beliebter illegaler Abladeplätze, ergriffen werden, bleibt es beim Müll im Wald. Es müssen die Verursacher dingfest gemacht werden und mit spürbaren Strafen belegt werden. Nur so ist dem Problem beizukommen. Alles andere ist Wunschdenken.
Auf Fastfoodverpackungen zum Mitnehmen, neudeutsch auch als "to go" bezeichnet, müsste ein Aufpreis berechnet werden, womit dann das Personal zur Mülleinsamlung bezahlt werden sollte.
Walter Götz