18.02.2023

Die Narren übernehmen die Macht

Es ist wieder soweit, das Oberwürzbacher „Rathaus“ ist ab heute wieder in Narrenhand. Unter den Narren war man froh, dass die Coronapandemie endlich vorbei ist und man nun unter dem faulen und untätigem Rat aufräumen kann. Im Rat war man nicht so froh, allein schon, weil die Maskenpflicht weggefallen war und man sich so manches dumme Gesicht jetzt wieder ansehen muss.

Nach dieser „Einleitung“ und einem anschließend heftig geführten Wortwechsel zwischen der Ratsherrin Lydia und den Narren über Versäumnisse und Mängel im Ort hatten die Narren das Rathaus gestürmt, die Getränke und Essensvorräte geleert und anschließend den gesamten Ortsrat gefesselt und in der Unterkirche festgesetzt.

 

Anmerkung der „Redaktion“:

Seit 1974 gibt es nach der Annexion durch St. Ingbert in Oberwürzbach kein Rathaus mehr. Die ehemalige „Capitale“ ist auf die Bedeutungslosigkeit ihrer früheren Ortsteile Reichenbrunn und Rittersmühle seitdem geschrumpft. Die ehemaligen Ortsteile sind danach immerhin zu Stadtteilen aufgestiegen. Man muss schon ein echter Narr sein, vielleicht auch ein (Maul) Esel, wenn man das bis heute noch nicht gemerkt hat. Eventuell liegt es aber auch daran, dass man keine Gelegenheit auslässt, fröhlich und gesellig zu sein und hin und wieder einen Ordentlichen zu trinken- und im „Rathaus“ gibt es ja was.