03.03.2025

Rosenmontagsumzug in Oberwürzbach

Bei herrlichem Frühlingswetter und angenehmen Temperaturen fand der Oberwürzbacher Rosenmontagsumzug statt. Zahlreiche Besucher, auch von außerhalb, säumten die Hauptstraße und warteten bei guter Stimmung auf den „Faschingslindwurm“, welcher aus prächtig hergerichteten Wagen und vielen Fußgruppen in fantasievollen und aufwändigen Kostümen bestand. Für die richtige Faschingsstimmung sorgten die Musikvereine „Hochscheid Reichenbrunn“ und die Orchestergemeinschaft „Musik verbindet“.

Schauen Sie sich die Bilder an, da können Sie sehen, was die „Maulesele“ für einen tollen Rosenmontagsumzug auf die Beine gestellt haben.

In Oberwürzbach herrscht tierisch gute Laune

Die Oberwürzbacher hatten für ihren Fasenachtsumzug am Rosenmontag im Vorfeld auf richtiges Kaiserwetter gehofft – und der Wettergott hielt Wort: Bei angenehmen Frühlingstemperaturen von 15 Grad in der Sonne wurde es dem ein oder anderen Teilnehmer und Zuschauer mit Sicherheit sogar etwas warm unter seinem Kostüm.

Thomas Meyer war als Organisationsleiter des gastgebenden Karnevalsvereins Oberwürzbach bestens gelaunt. Dies lag nicht nur am herrlichen Wetter, sondern auch am „starken Zusammenhalt im Hinblick auf die Organisation der Großveranstaltung“. Man habe in Oberwürzbach „an die 1000 Akteure zusammen“, die auf der Umzugsstrecke unterwegs sind. Insgesamt beteiligten sich 23 Gruppen am Umzug.

„Neben vielen Vereinen haben wir auch etliche private Gruppen am Start. Auch ich selbst bin heute mit einer Privatgruppe mit dabei. Diese Gruppe sucht sich dabei in jedem Jahr ein neues Thema aus – in diesem Jahr ist Zirkus angesagt. Es macht einfach einen Riesenspaß, hier beim Umzug aktiv mit dabei zu sein – und anschließend wird dann in der Halle noch lange gemeinsam weitergefeiert“, meinte Meyer. Dort durften sich die Besucher bei freiem Eintritt noch einmal auf die ganzen Schautänze der Kappensitzungen freuen.

Dabei seien nicht nur die Garden des gastgebenden KVO „Die Maulesel“ am Start, sondern auch etliche Gruppen aus der Region rund um Oberwürzbach. Von Seiten des Karnevalvereins danke man dem Ortsrat, der Stadt St. Ingbert, der Feuerwehr, dem THW und dem Roten Kreuz für die tatkräftige Unterstützung. „Wir sind einfach eine richtig gute Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und hilft“, sagte Meyer. Und er betonte auch noch einmal, dass man auf ein durchdachtes Sicherheitskonzept baue – mit Straßensperrungen am Anfang und Ende der Hauptstraße durch die Stadt St. Ingbert und zusätzlichen Absperrungen von weiteren Personen in Bezug auf die Seitenstraßen. Dies gehöre mittlerweile leider mit dazu, wenn man einen Umzug veranstalte. „Doch jetzt wird ausgelassen gefeiert. Wir wollen überall eine positive Stimmung verbreiten“, erklärte der Organisationsleiter des KVO.

Einige Meter weiter warteten zu diesem Zeitpunkt bereits die Teilnehmer des Umzuges auf ihren Einsatz. Zu ihnen gehörten auch Jörg Follmer von den Nesthäkchen aus Hassel. „Wir sind kein Verein, sondern finanzieren alles aus eigener Tasche. Jetzt sind wir bereits im fünften Jahr mit dabei. Das Wetter ist optimal. Wir freuen uns jedes Jahr darauf, hier in Oberwürzbach mitmachen zu dürfen“, sagte Follmer. Entscheidend bei Umzügen sei stets die gute Stimmung. Und neben den üblichen kulinarischen Mitbringseln hatten die Nesthäkchen noch etwas ganz Besonderes mit dabei, was sie an die am Straßenrand wartetenden Kinder verteilten: Stofftiere. Diese Stofftiere erwirbt der Verein im Vorfeld der Umzüge und verschenkt sie dann. Das Wort „Nesthäkchen“ habe keine besondere Bedeutung.

Als sich dann wenig später der Umzugstross auf den Weg durchs Dorf machte, hallten bereits die ersten „Alleh Hopp-Rufe“ durch die Hauptstraße – die Gaudi konnte beginnen.

 

Bericht Saarbrücker Zeitung vom 04.03.2025