Was beschäftigte die Oberwürzbacher in den 60-er und Anfang der 70- er Jahre?

In dieser Zeit war der „Saar- Pfalz- Kanal“ in aller Munde. Eine Wasserstraße sollte die Saar mit dem Rhein verbinden.

Zu diesem Zweck wurden verschiedene Gutachten und Untersuchungen erstellt.

Letztendlich ist das Vorhaben wohl an der fehlenden Wirtschaftlichkeit gescheitert.

Die reinen Baukosten hätten sich damals schon auf 126 Millionen DM belaufen. Hierzu wären fast nochmals so viele Kosten für Infrastruktur und Grunderwerb angefallen. Man braucht kein Prophet zu sein, wenn man angesichts der Kostenentwicklung bei öffentlichen Bauvorhaben davon ausgeht, dass diese kalkulierten Kosten wohl nicht ausgereicht hätten.

 

Was wäre, wenn das Projekt verwirklicht worden wäre?

Es würde heute eine Wasserstraßenverbindung , beginnend in St. Arnual bis nach Ludwigshafen zum Rhein geben.

Das Grumbachtal bei Sengscheid und ebenso das Geisbachtal zwischen dem Niederwürzbacher Weiher und dem Geistkircher Hof wären als Wasserreservoir angestaut worden. Durch das Würzbachtal, entlang dem Bachlauf des Würzbachs, würde die Wassersstraße verlaufen.

Mit Sicherheit hätten in Oberwürzbach etliche Häuser dem Bauvorhaben weichen müssen. Eigentlich ist es gut so, dass es nicht so gekommen ist. So hat unser Ort seine Charakteristik nicht nachhaltig verändert. Nach dem Ende des Bergbaus und dem Rückgang der Schwerindustrie gäbe es heute wohl auch nichtmehr viel zu transportieren.

Interessierte können weitere Unterlagen im Heimatmuseum einsehen.

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Geplanter Verlauf des "Saar- Pfalz- Kanal" in unserer Region